(Transkribiert von TurboScribe.ai. Upgrade auf Unbegrenzt, um diese Nachricht zu entfernen.) Hallo, ich bin Maria Kühn, Gastgeberin dieses kleinen
Business-Carpool-Podcastes.
Ich unterhalte mich hier mit Menschen über ihre
Leidenschaften und Berufserfahrungen.
Alle zwei Wochen startet unser Carpool-Mobil mit
kurzen, inspirierenden Gesprächen.
Hallo, schöner Unbekannter, willst du mit mir ins
Auto steigen?
Äußerst gerne, ja.
Hallo.
Dann los, steig ein.
So, auf nach Storkow, endlich wieder normale Leute.
Ich habe mich so gefreut auf diesen Termin,
danke, dass du mich übernimmst.
Ein ganzes Wochenende haben wir wieder.
Die letzten Male knallt mir ja jedes Mal
der Kopf weg an Ideen, wenn wir aus
Storkow zurückkommen.
Aber ich habe mich jetzt auf der Herfahrt,
habe ich mich ja so gefragt, wollen wir
uns nicht mal darüber unterhalten, warum haben wir
uns eigentlich auf den Weg gemacht, auf diese
systemische Reise?
Das ist eine gute Idee, mal nach so
viel Zeit zu gucken, warum fahren wir da
eigentlich dahin?
Nicht nur wegen der Butterbrote, die du immer
mitbringst, wenn wir uns dahin begeben.
Und die normalen Leute, die du gerade erwähnt
hast, zu treffen.
Sondern was passiert da sonst noch?
Lagerfeuer, guten Essen, sich austauschen und dann nochmal
die Schaufel in die Hand nehmen und richtig
tief in den Themen graben.
Das ist eine gute Idee, lass uns mal
darüber nachdenken.
Matthias, wir haben gestern ein Kurzworkshop gehabt zusammen
zum Thema Leadership, die Rolle der Führung in
Digitalisierungsvorhaben.
Wir haben uns kennengelernt zu unserer systemischen Weiterbildung.
Das ist so, ja.
Und ich glaube, das ist jetzt vier Jahre
mittlerweile her.
Fühlt sich sehr viel länger an, aber das
ist sehr positiv gemeint.
Mindestens zehn, oder?
Vom Gefühl?
Wenn mich einer aus der kalten Fracht nachts
wegt, wie lange kennst du dem Typen schon?
Und wo wir schon beim Komplimente tauschen sind,
also ich glaube, bei bestimmten Themen fühlt es
sich auch länger an, also vertrauter.
Durch einfach verschiedene Aspekte, wenn wir dann so
diskutieren.
Und das hat, glaube ich, mit Vertrauen zu
tun, Offenheit.
Ich weiß nicht, wie das passiert ist.
Es ist einfach passiert.
Es ist einfach passiert.
Matthias, ich habe es gedacht, du hast es
irgendwann ausgesprochen.
Wir haben ja diese systemische Ausbildung angefangen, meine
Motivation oder meine Idee war damals, da war
ich im agilen Kontext schon eine Weile unterwegs
und habe Pilotprojekte gemacht, dann andere Teams und
bla, bla, bla.
Und irgendwann habe ich gedacht, okay, ich glaube,
da draußen gibt es noch viel, viel mehr
und bin auf systemische Arbeiten gekommen.
Danach, ich frage gleich nochmal nach deiner Motivation,
ein Jahr nach der Ausbildung hatte ich so
ein Gefühl, du hast es dann ausgesprochen.
Kommen wir gleich zu.
Was war deine Motivation damals, sich damit zu
beschäftigen?
Das ist eine sehr gute Frage.
Natürlich.
Ich bin irgendwie bedrängt worden von meinem damaligen
Vorgesetzten in dem Unternehmen, wo ich auch jetzt
immer noch bin.
Ich muss dazu sagen, ich habe jahrelang in
der IT gearbeitet, tue es jetzt immer noch,
nur mit einer völlig anderen Rolle.
Also ich habe wirklich Technik betreut, angefangen von
Benutzeradministration, Softwareentwicklung, Softwarebetreuung,
Produktverantwortung etc.
Und habe mich trotzdessen auch für den Umgang
miteinander interessiert.
Und wir haben irgendwann mit Agilität angefangen oder
zumindest versucht.
Und mein Kollege, besagter Vorgesetzter, Abteilungsleiter hat immer
wieder so systemische Ansätze mit reingebracht und hat
das auch systemisches Denken genannt.
Es war immer extrem überfordernd für mich, weil
er hat Modelle mitgebracht und Sichtweisen, die für
mich damals ohne eine große Einordnung, wo ich
dachte, wovon redet der?
Und das hat es sehr spannend gemacht.
Also diese Überforderung habe ich in einer gewissen
Weise genossen und habe dadurch eine Neugierde bekommen.
Habe dann gedacht, dann lohnt es sich doch,
da mal mehr drüber zu erfahren.
Und habe gesagt, da gibt es hier so
einen Kurs und da gehst du mal hin
und dann ist es passiert.
Dann gehst du da mal hin für zwei
Jahre?
So ungefähr, wirklich.
Also ich glaube, ich neige eher dazu, sehr
offen auf Dinge zuzugehen und zu sagen, ja,
mach mal.
Klingt interessant, finde ich gut, erklär doch mal
mehr.
Und da habe ich so ein altes Muster,
glaube ich.
Früher hatte ich wahrscheinlich nicht von Mustern gesprochen,
heute tue ich das eher.
So ein altes Muster rausgekramt.
Da bin ich ja noch nicht gut genug
vorbereitet.
Ich muss ja noch mehr können, um das
überhaupt machen zu können.
Ich dachte, nee, Klappe halten, du gehst da
hin.
So ungefähr war unser Dialog.
Das ging also relativ fix.
Hat dann natürlich noch ein paar Leute überzeugen
müssen, dass ich da wirklich hin sollte, weil
das nicht ganz so billig ist, so zwei
Jahre so eine Ausbildung zu machen.
Aber so bin ich da gelandet und ich
glaube, es hat mir gut getan.
Ich glaube auch.
Oh, den hast du jetzt aber lange zurückgehalten.
Nach der Ausbildung, dazwischen ist ganz viel passiert,
wobei in den Seminaren selber habe ich ab
und zu mal gedacht, mein Gott, zieht sich
ja ein bisschen.
Also wir haben viel Freiraum bekommen mit einem
Angebot, würde ich heute sagen, mit einer Übung,
hätte ich vielleicht früher gesagt, wo wir Dinge
durchdacht haben.
Das war so ein Entwicklungsprozess, den ich selber
gar nicht bewusst, nicht immer bewusst mitgekriegt habe.
Und jetzt komme ich zu dem.
Irgendwann sagtest du zu mir, Maria, ich wäre
jetzt so weit.
Ja, wir haben, glaube ich, das war unsere
Schlussveranstaltung, wo wir dann unsere Projektvorstellung gemacht haben.
Einer der letzten Seminartage, wo wir dann abends
noch zusammensaßen.
Und es ging so die Frage in der
Runde rum, was ist denn jetzt anders als
zu Beginn?
Und ein Gedanke, den ich hatte, war, die
zwei Jahre haben mir geholfen.
Ich fühle mich jetzt vorbereitet, ich fühle mich
jetzt im Kopf fit genug und reif genug,
um mich jetzt mit dem Thema, was ich
vor zwei Jahren gemacht habe, zu beschäftigen.
Das klingt vielleicht ein bisschen paradox, zielt aber.
Und das war mein Gedanke und das ist
jetzt immer noch.
Ich bin immer noch überzeugt, jetzt könnte ich
das eigentlich nochmal machen.
Jetzt könnte ich eigentlich mal anfangen, weil es
hat Denkprozesse.
Es hat die Haltung nicht verändert, aber es
hat Dinge vielleicht offener zutage treten lassen, aufgelegt,
den Blick vielleicht für bestimmte Dinge geschärft.
Und vielleicht klingt das jetzt so ein bisschen,
als würde ich mich auf den Sockel heben
wollen.
Das ist nicht meine Absicht, sondern ich habe
ganz oft den Gedanken gehabt, so richtig neu
ist es nicht oder so überraschend.
Aber es hat mir groß geholfen, was ich
gehört habe über die zwei Jahre.
Bestimmte Dinge, die irgendwie da waren, so würde
ich es mal formulieren.
Da waren Dinge in mir drin, die ich
dann in der Lage war, nach zwei Jahren,
also ein paar Tage vielleicht vorher schon, weil
das ist ja ein Prozess, benennen zu können.
Also über Haltung zu sprechen, über individuelle Wahrheiten,
über im Grunde gut, was wir in letzter
Zeit immer wieder mal bemühen als Aussage, um
Dinge plastischer darzustellen.
Das war so dieser Prozess, mehr Klarheit, eine
innere Reife, ein Aha-Moment.
Ach, so benennt man das, ach, das steckt
dahinter.
Also diese Grundlagen zu verstehen für Gedanken, die
mich irgendwie immer mal wieder bewegt haben.
Generell und natürlich gerade im Unternehmenskontext, wo wir
uns ja mit der systemischen Haltung sehr häufig
bewegen.
Was steckt denn eigentlich dahinter und was kann
man damit noch Cooles tun?
Und dann kommen natürlich noch Sachen wie Modelle
und Ideen und Werkzeugkörper und bap, bap, bap,
bap, bap.
So, aber diese Grundlage, das war so dieser
Aha-Moment.
Ja, und da bin ich ja gut drauf
angesprungen.
Ich glaube, ich habe sehr laut angefangen zu
lachen.
Berechtigterweise.
Berechtigterweise.
Hört auf und sagt, jetzt kann es losgehen.
Jetzt kann es losgehen, ja.
Das selbe Gefühl hatte ich auch.
Okay, ich wäre jetzt soweit, die Dinge zu
begreifen, die wir uns erzählen wollten.
Und ich würde noch unbedingt ergänzen wollen, ich
glaube, da bin ich fest von überzeugt, wenn
ich jetzt nochmal anfangen würde, ich würde eben
andere Fragen stellen.
Ja.
Weil ich ganz anders auf bestimmte Themen gucke,
mit einer anderen Kritik, mit anderen Schwerpunkten, also
Aufmerksamkeit, Vollfokus, wo gucke ich dann hin?
Ich glaube, auch mein Raum der Möglichkeiten, den
wir immer so gerne benennen und bemühen, ist
viel, viel größer geworden.
Das fühlt sich fast immer bereichernd an, manchmal
auch so ein bisschen belastend.
Weil man wird ja natürlich auch mit Dingen
konfrontiert, die nicht so viel Spaß machen.
Und dann schmeiße ich meine systemische Haltung auch
manchmal einfach über Bord und denke, das kann
mir gut helfen.
So im Ganzen ist das so ein Kreislauf,
der sich geschlossen hat.
Die systemische Haltung auch mal über Bord zu
schmeißen.
Also es gab eine Phase, in der ich
immer all dem Verständnis für die Perspektiven, Parteilichkeit
und all den ganzen systemischen Haltungen fragte.
Was ist da ein guter Grund?
Und natürlich ist das Umfeld nicht zwingend in
dieser Haltung und bewertet eben doch permanent und
die ganze Zeit.
Und ich bin nur so unglaublich bemüht, das
nicht zu tun.
Für mich hat sich das manchmal angefühlt wie
Betriebssystem neu aufsetzen und da ist das zwischendurch
auch mal kurz aus.
Irgendwie hat sich das angefühlt.
Irgendwann habe ich dann angefangen, die systemische Haltung
auch mal kurz beiseite zu schieben.
Ich bin dir so dankbar, dass wir gemeinsam
auch mal die systemische Haltung für einen kurzen
Moment beiseite schieben.
Und auch mal sagen, da drehe ich mich
hier kraterisch auf.
Ich könnte durchdrehen.
Also jetzt eine Zwille wäre spitze.
Und ich finde das absolut legitim.
Und man könnte natürlich aus einer systemischen Haltung
herausfragen, ist denn das systemisch?
Oder gibt es denn dieses, ist denn das
überhaupt systemisch?
Diese Frage ist gar nicht zulässig aus systemischer
Sicht.
Also da sind wir wieder bei einem Paradoxon
möglicherweise.
Und ich finde natürlich auch mit einer systemischen
Haltung bewerten wir.
Und das ist völlig zulässig.
Ich glaube, mit der Haltung, die wir über
die Zeit entwickelt haben, und ich glaube, wir
haben unterschiedliche Ausprägungen davon.
Und auch wir, weil wir ganz normal Menschen
sind, bringen unterschiedliche, ja kontextabhängig, wie viel lassen
wir zu?
Weil es natürlich manchmal, was uns begegnet, an
den Werten manchmal knabbert und manchmal richtig dran
rüttelt.
Und die Bewertung ist völlig in Ordnung, finde
ich, solange man sich bewusst ist, dass es
eine Bewertung ist.
Und irgendwann ist die Zündschnur im Format abgebrannt
und dann macht es bumm.
Und das finde ich mehr als legitim, weil
am Ende heißt es ja nicht, dass wir
uns verbiegen.
Sondern wir versuchen einfach nur, ich glaube, gestern
in dem Workshop haben wir auch diese Frage
angeboten.
Und was noch?
Was könnte denn noch dahinter stecken?
Und solange die Energie da ist, das zu
lassen, kann man das machen.
Und wenn die Energie voll weg ist, dann
ist es eben mal anders.
Und das finde ich völlig legitim.
Also ich finde, es ist kein Bruch mit
einer systemischen Haltung.
Nein, der geht nicht.
Ich nenne es immer wieder, wir arbeiten Hypothesen
basiert.
Genau.
Und das hilft.
Meine Hypothese ist, dass es jetzt mal gut
ist, dass die Zündschnur ab...
Vielleicht ist das Knallen auch mal gut.
Ich würde gerne kurz erwähnten Bereichsleiter, nein Abteilungsleiter
erwähnen, der mich eben in die Systemik reingeschubst
hat.
Der hat immer wieder den Satz gesagt, und
ich finde den wichtig.
Auch Dekonstruktion ist nützlich.
Und ich merke das auch immer wieder in
Workshops, in Retrospektivterminen, wo dann den fantastischen roten
Faden, den ich vorbereitet habe, einfach abgeschnitten wird
durch die Entwicklung in den Gesprächen mit den
Leuten und in den Teams, dass man sagt,
okay, der Termin hat dazu geführt, dass es
einen Bruch gibt.
Und es war wichtig, diesen Bruch zu identifizieren.
Wir haben gerade vor unserem Gesprächen einen Vortrag
gehört, den Elefanten im Raum zu identifizieren.
Und dann führt das einfach zu, dass der
Elefant im Raum dann benannt wird.
Hypothesen basiertes Arbeiten war das Stichwort?
Genau.
Das war gerade ein super Beispiel dafür, weil
erwartet habe ich eine völlig andere Antwort.
Aber macht ja nichts.
Ich erinnere mich, dass wir daran lange zu
knabbern hatten, Hypothesen aufzustellen.
Wie geht das überhaupt?
Wo ist der Sinn?
Dass wir da richtig dran gearbeitet haben.
Und ich glaube, das ist eine Lebensaufgabe, das
zu tun.
Und vor allen Dingen, also es heißt ja
immer nur, also die Hypothese ist ja nur
ein Hilfsmittel.
Sie muss nicht richtig sein.
Aber ich glaube, dass es wichtig ist, Hypothesen
gut genug zu formulieren.
Wie würdest du Hypothesen definieren für alle, die
jetzt nicht ins Lexikon schauen wollen?
Annahmen.
Es sind Annahmen.
Bin ich gleich wieder bei dem Satz, den
ich vor gefühlt zwei Minuten gesagt habe.
Was könnte denn noch dahinterstecken?
Was könnte denn noch ein Grund sein, dass
ich jemanden gerade so wahrnehme, wie ich es
tue?
Völlig egal, was es ist.
Was könnte denn dahinterstecken?
Oder auch, was könnten Teams bewegen, so zu
handeln, wie sie gerade handeln?
Was ist ein möglicher Grund und was noch?
Und außerdem und was noch?
Und es sind Annahmen, die mir helfen sollen,
Angebote zu machen.
In der Konsequenz.
Okay.
Ja, bei Hypothesen denke ich, ich erinnere mich,
es war auch eine lustige Zeit.
Wir machen das ja heute manchmal noch, dass
wir Hypothesen aufstellen.
Da kann man ganz viel Schabernack damit treiben.
Also statt zu bewerten, das ist ja wirklich
ein Übungsding.
Wir sind ja so geprägt.
Bewerten und dann aus dieser Bewertung eine Option
zu machen.
Es könnte so sein.
Möglicherweise ist es so.
Mit dem Bewusstsein, es könnte auch ganz anders
sein.
Und woran wir auch ganz oft gefeilt haben,
dass es lösungsfokussiert sein soll.
Also Resilienz fördernd oder berücksichtigend mit dem, was
da ist.
Und eher in die Lösungsrichtung schon reingeht.
Fällt uns jetzt ein kluges Beispiel ein?
Nein.
Scheiße.
Hi, Ben Kleister.
Da benimmt sich einer wie die Achse im
Wald im Meeting.
Möglicherweise...
Ich bin bei der Formulierung.
Wenn wir wirklich über Begleitung von Teams, Teamentwicklung
reden, würde ich das wirklich so formulieren, dass
man sagt, es gibt ein Verhalten von einigen
Beteiligten.
Oder eine Person, nehmen wir eine Person, die
wir jetzt ins Rampenlicht zerren, die verhält sich
so, dass es einige als Achse im Wald
wahrnehmen.
Aus Sicht der Person.
Und da sind wir ja schon wieder bei
der systemischen Haltung.
Oder im Grunde gut.
Was ist denn die gute Absicht?
Die sehe ich nicht, weil es wirkt auf
mich gerade.
Sag mal, spinnst du?
Oder positiv.
Die kann man nur...
Ja, positiv.
Möglicherweise könnte diese Energie genutzt werden.
Diese?
Als Achse im Wald formulierte Energie.
Ist ja eine Energie.
Da ist Energie drin, auf jeden Fall.
Möglicherweise könnte es hilfreich sein, diese Energie in
eine wertschöpfende Richtung zu legen.
Da bist du schon bei einer Variante von
Hypothesen.
Das könnte eine Arbeitshypothese dann sein.
Wir basteln seit vier Jahren dran rum.
Versuchen immer besser zu werden.
Aber die Frage war ja ursprünglich, was könnte
eine gute Hypothese sein?
Was könnte man da sagen?
Also Achse im Wald.
Es gibt jemanden, eine Person wird als Achse
im Wald im Team wahrgenommen von anderen Leuten.
Die Hypothese könnte sein, möglicherweise ist es ein
Energieüberschuss.
Die Person hat so viel Energie, hat so
einen starken Veränderungswunsch.
Und diese Ungeduld äußert sich einfach darin, dass
mit Leuten anders umgegangen wird.
Dass Leute überfordert werden, mit dieser Geschwindigkeit möglicherweise.
Eine andere Variante könnte sein, es ist denkbar,
dass der Person gar nicht bewusst ist, welche
Wirkung ihr Verhalten hat.
Das könnten wir jetzt endlos weiterspielen.
Also Optionen statt des Bewertens, verschiedene Optionen aufzumachen.
Und daraus resultierend, daraus aus diesen Hypothesen.
So könnte es sein und dafür könnte es
nützlich sein.
Und in die Richtung, da wollen wir eigentlich
hin.
Und wie können wir den, nehmen wir es
mal an im Workshop, wie können wir den
so gestalten?
Aber vor Überraschungen sind wir nicht gefeit.
Und da, Matthias, da hast du mit mir
schon ein paar Schmerzen durchgemacht, die gemeinsamen Projekte.
Da haben wir gut gelernt, uns miteinander einzuschwingen.
Und auch haben immer mehr Sicherheit gewonnen, auch
kurzfristig vom Plan abzureichen.
Ich muss jetzt hier dringend eingreifen.
Also nein, Schmerzen waren das nicht.
Das ist, glaube ich, also wenn das auf
dich so gewirkt hat, kann das sein, ja,
da sind wir wieder bei Bewertung.
Beobachtung, was mache ich denn daraus?
Und ich würde gleich auch noch ein Wort
zu der Bewertung mit den Hypothesen sagen wollen.
War nicht schmerzhaft, nein.
Leerreich, ja, unerwartet, aber okay.
Und am Ende, du hast aber völlig recht,
also wir haben daraus sehr gut gelernt.
Und es wird immer besser.
Und wenn ich an die Resonanz gestern denke,
das hat wirklich Spaß gemacht zu sehen, dass
die Leute zwei Dinge mitgenommen haben.
Sie hatten Spaß, das finde ich immer ganz
wichtig, dass die Leute Freude dran haben, wenn
sie ins Gespräch kommen, wenn sie Dinge von
uns als Impulse mitbekommen und dass sie sogar
das Gefühl hatten, was gelernt zu haben.
Großartig.
Was ich an solchen Veranstaltungen liebe, wenn das
aufgeht, dass die Menschen, selbst wenn sie sich
vorher fremd waren, gemeinsam Dinge erleben und ins
Erleben kommen von dem, was wir da erzählen,
ohne dass es vielleicht für den Moment so
wahnsinnig bewusst ist, sondern dass sie dann alleine
schon, weil es das Herzilein so ein bisschen
angegriffen hat, und das siehst du ja, ob
Atmosphäre im Raum ist.
Und ich glaube, das gelingt uns ganz gut,
ein bisschen Atmosphäre im Raum zu schaffen.
Wir bringen, glaube ich, ein paar Sachen mit,
die dazu beitragen, dass das gelingen kann.
Also wir sind natürlich überzeugt von unserer Großartigkeit.
Aber da sind wir wieder bei dem Grunde
gut.
Ich finde, das ist auch ein gutes Beispiel.
Weil wir würden es ja sonst nicht so
machen, wenn wir es nicht gut finden.
Ob die anderen das natürlich dann so sehen
und sagen, wie die da rumhopsen, wie die
da rumschreien, diese Beispiele und kann ja auch
passieren.
Es wird eine Mischung geben, es ist alles
dabei.
Ist schon passiert, glaube ich.
Ja, natürlich.
Und das ist dann auch in Ordnung, weil
wir natürlich auch dann modifizieren und dann mal
gucken.
Aber am Ende sind das ja unsere Angebote,
weil sie haben viel mit uns zu tun,
mit unserer Persönlichkeit, mit unseren Erfahrungen.
Und von daher ist es wieder okay.
Aber es ist eben auch wieder ein gutes
Beispiel über meine guten Absichten oder in dem
Fall unseren guten Absichten und das, was andere
Leute dann wahrnehmen, wie sie es bewerten, was
sie daraus machen und welche Reaktionen wir dann
bekommen.
Dann schließt sich wieder diese Kette.
Wenn du einen Wunsch hast, was soll in
fünf Jahren anders sein?
Bezogen auf was?
Suchst ja aus.
Ei, ei, ei.
Das kann jetzt sehr, sehr groß werden.
Ich habe auch ein bisschen Angst dran.
Nein, musst du nicht.
Ich habe so eine ähnliche Frage vor kurzem
mit jemandem diskutiert.
Ich weiß gar nicht mehr, wo.
Ich würde es mal auf den Umgang miteinander
beziehen.
Und gerade in Unternehmen, in Teams sehe ich
ganz oft, da wird sehr abwertend mit dem,
was andere tun, umgegangen.
Also es sind immer die anderen, die doof
sind.
Es sind immer die anderen Teams, die nicht
leisten, die keine Qualität haben, die nicht gut
kommunizieren, etc., pp.
Interessanterweise beobachte ich das durchaus.
Also sehr zirkulär.
Das sagen alle übereinander, aber immer über die
anderen.
Und ich würde mich total freuen, wenn es
gelingt, ja, nicht mehr diese abwertende Sicht auf
andere, sondern was könnte denn noch dahinter stecken,
dass eben jemand eine andere Initiative hat, eine
andere Geschwindigkeit, anders kommuniziert.
Und es auch gelingt, dass ich mir was
anderes wünsche auszudrücken.
Aus guter Kommunikation.
Also dass es mir gelingt, den Mut zu
haben, aber auch die Fähigkeiten zu haben, zu
sagen, so ist es mir damit gegangen, fand
ich nicht schön, ich wünsche mir was anderes.
Also weg von diesen abwertenden Zuschreibungen, weg von
Vorwürfen oder vorwurfähnlichen Formulierungen, eher zu einer Offenheit,
zu einer größeren Akzeptanz, was nicht bedeuten soll,
dass ich was hinnehmen muss.
Um das abzuschließen, ich wünsche mir, dass das
weniger abwertend ist, sondern eine Offenheit.
Herr Palt, jetzt muss ich einschreiten, aber sehr
vehement.
Wir haben vor vier Wochen einen Vortrag gehalten
und die These aufgestellt haben, wenn ihr euch
nur Dinge ausmalt, die ihr weghaben wollt, und
da kommt die Zauberfee und fischt alles weg,
was haben wir da?
Ein schwarzes Bildschirm haben wir da.
Gar nichts haben wir da.
Dann müsste ich es anders formulieren.
Richtig.
Ich fand, ich habe es super formuliert.
Ich formuliere es nochmal, auf eine andere Art,
sehr gut.
Also hinzu, wie sieht die Alternative aus?
Okay, ja.
Jetzt habe ich die Frage verstanden, glaube ich.
Also ich finde, das ist auch gerade ein
gutes Beispiel, in welche Richtung das dann tendieren
kann, je nachdem, da sind wir wieder bei
Kommunikation.
War ein super Beispiel.
War ein super Beispiel.
Nicht abgesprochen.
Nein, null.
Das ist alles einfach passiert.
Und da geht es dann auch wieder um
die Bilder am Kopf, die ich natürlich gerade
hatte und wahrscheinlich auch dieses Gespräch, was so
noch nachhalt.
Ich wünsche mir einfach die Offenheit für die
individuellen Wahrheiten.
Das muss nicht so kompliziert benannt werden, glaube
ich.
Aber dass es auch andere Meinungen, Wünsche und
Ideen gibt.
Und dass die Leute den Moment innehalten, mal
zu überlegen, was könnte ich denn damit noch
machen, außer jetzt vielleicht wütend zu sein.
Okay.
Vielen Dank, Herr Pahl.
Danke für die Frage.
Immer gern.
Immer da.
Wie die Zeit vergeht, wir sind schon da.
Es war ein großartiges Gespräch.
Danke für die Butterbrote.
Eins möchte ich noch loswerden.
Und zwar warst du ja letztens mit Gitta
unterwegs.
Das ist übrigens ein großartiges Gespräch.
Positive, viel Humor.
Ich hatte viel Spaß beim Zuhören.
Nun haben wir zusammengesessen, sind ein Stück gefahren,
haben geplaudert.
Ich kann mir nicht helfen, aber ich bin
neugierig.
Wer wird denn das nächste Mal auf diesem
Sitz sitzen?
Und gibt es dann auch Butterbrote?
Es gibt mehr als Butterbrote.
Matthias, das wird dir sehr gefallen.
Der Typ ist schon kontrovers diskutierbar.
Der rüttelt ganz schön auf.
Und wir sind ja auch manchmal dran zu
sagen, ist denn diese Work-Life-Balance und
Mitarbeiterfokus und so, ist das jetzt überhaupt noch
tragbar für die nächsten Jahre?
Und er hat eine ganz eigene Perspektive drauf.
Ich bin auf TikTok auf ihn gestoßen.
Diese Plattform, der ist teufels.
Er geht mit einer Energie rein und rüttelt
mal so richtig auf.
Und das hat mir richtig gefallen.
Und der ist dabei.
Da freue ich mich sehr.
Ich bin neugierig und werde reinhören.
Vielen Dank.
Wenn ihr Feedback habt, immer her damit.
Wenn ihr eine Person kennt, wo ihr sagt,
die Geschichte muss geteilt werden.
Das ist abgefahren.
Eine faszinierende Person.
Oder ihr sagt, ich würde selber gern mal
ran.
Meldet euch gern bei mir.
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