#005 Großes Update Verfügbar: Systemisches Denken für Führungskräfte | Matthias Pahl
S01:E05

#005 Großes Update Verfügbar: Systemisches Denken für Führungskräfte | Matthias Pahl

Episode description

Hey, ich bin Maria Kühn! Unsere Tour führt uns nach Storkow in die Uckermark. Eine Handvoll Menschen erwarten uns da. In der ländlichen Ruhe eines einfachen Bauernhauses tauschen wir Wissen und Erfahrungen aus. Auf der Fahrt von Berlin reflektieren wir, warum wir die systemische Weiterbildung begonnen haben. In welcher Weise sich unser Blick auf Führung und agile Transformationen verändert haben. Mein Mitfahrer ist Matthias Pahl, IT-Leiter und erfahrener systemischer Organisationsentwickler - und echter Wegbegleiter. Sehr persönlich beleuchten wir, wie systemisches Denken helfen kann, die immer komplexer werdende Arbeitswelt zu navigieren und welche Rolle Führung dabei spielt.

Wir reflektieren über die Herausforderungen, denen sich viele Führungskräfte stellen müssen: Wie schafft ich es, alte Denkmuster loszulassen und sich für neue Wege zu öffnen?

Streckenplan:

Der Startpunkt: Alte Muster, neue Herausforderungen. Matthias erzählt von seinen ersten Erfahrungen in agilen Projekten und wie er schnell merkte, dass herkömmliche Führungsansätze nicht mehr ausreichten.

Der Nebel der Unsicherheit: Warum Agilität mehr ist als Geschwindigkeit Wir sprechen über die Illusion, dass agile Transformationen schnell und einfach gelingen können, und warum systemisches Denken den entscheidenden Unterschied macht.

Das Steuerrad der Führung: Fragen statt Antworten Matthias erklärt, warum er heute glaubt, dass die Fähigkeit, die richtigen Fragen zu stellen, der wichtigste Aspekt moderner Führung ist – und wie das Teams stärkt.

Die Überholspur der Veränderung: Loslassen und Aushalten Führungskräfte müssen lernen, Unsicherheiten zu akzeptieren und alte Verhaltensmuster zu hinterfragen. Matthias teilt seine persönlichen Erfahrungen und wie er diese Erkenntnisse in seine Arbeit integriert hat.


Highlight-Zitate unserer Fahrt:

„Führung ist nicht mehr das Beantworten von Fragen, sondern das Stellen der richtigen Fragen.“ – Matthias Pahl „Die alten Lösungen können nicht mehr in der Form wirksam sein, weil sich Dinge weiterentwickelt haben.“

„Am Ende dieses ganzen Transformationsprozesses kam genau ein Scrum-Team raus – das war die agile Transformation, die ich als Führungskraft durchlebt habe.“

„Wir müssen lernen, Unsicherheit auszuhalten – das habe ich in den letzten Wochen oft gehört, und es ist die größte Herausforderung.“ – Matthias Pahl

Stichworte:

Systemisches Denken, Führung, Agilität, Transformation, Organisationsentwicklung, Unsicherheit, Change Management, Führungskräfte, Teamarbeit


Zielgruppe:

Führungskräfte, Manager, Teamleiter, Change Manager, Agile Coaches, Berater


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(Transkribiert von TurboScribe.ai. Upgrade auf Unbegrenzt, um diese Nachricht zu entfernen.) Hallo, ich bin Maria Kühn, Gastgeberin dieses kleinen

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Business-Carpool-Podcastes.

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Ich unterhalte mich hier mit Menschen über ihre

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Leidenschaften und Berufserfahrungen.

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Alle zwei Wochen startet unser Carpool-Mobil mit

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kurzen, inspirierenden Gesprächen.

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Hallo, schöner Unbekannter, willst du mit mir ins

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Auto steigen?

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Äußerst gerne, ja.

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Hallo.

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Dann los, steig ein.

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So, auf nach Storkow, endlich wieder normale Leute.

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Ich habe mich so gefreut auf diesen Termin,

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danke, dass du mich übernimmst.

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Ein ganzes Wochenende haben wir wieder.

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Die letzten Male knallt mir ja jedes Mal

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der Kopf weg an Ideen, wenn wir aus

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Storkow zurückkommen.

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Aber ich habe mich jetzt auf der Herfahrt,

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habe ich mich ja so gefragt, wollen wir

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uns nicht mal darüber unterhalten, warum haben wir

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uns eigentlich auf den Weg gemacht, auf diese

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systemische Reise?

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Das ist eine gute Idee, mal nach so

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viel Zeit zu gucken, warum fahren wir da

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eigentlich dahin?

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Nicht nur wegen der Butterbrote, die du immer

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mitbringst, wenn wir uns dahin begeben.

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Und die normalen Leute, die du gerade erwähnt

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hast, zu treffen.

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Sondern was passiert da sonst noch?

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Lagerfeuer, guten Essen, sich austauschen und dann nochmal

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die Schaufel in die Hand nehmen und richtig

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tief in den Themen graben.

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Das ist eine gute Idee, lass uns mal

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darüber nachdenken.

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Matthias, wir haben gestern ein Kurzworkshop gehabt zusammen

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zum Thema Leadership, die Rolle der Führung in

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Digitalisierungsvorhaben.

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Wir haben uns kennengelernt zu unserer systemischen Weiterbildung.

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Das ist so, ja.

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Und ich glaube, das ist jetzt vier Jahre

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mittlerweile her.

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Fühlt sich sehr viel länger an, aber das

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ist sehr positiv gemeint.

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Mindestens zehn, oder?

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Vom Gefühl?

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Wenn mich einer aus der kalten Fracht nachts

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wegt, wie lange kennst du dem Typen schon?

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Und wo wir schon beim Komplimente tauschen sind,

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also ich glaube, bei bestimmten Themen fühlt es

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sich auch länger an, also vertrauter.

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Durch einfach verschiedene Aspekte, wenn wir dann so

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diskutieren.

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Und das hat, glaube ich, mit Vertrauen zu

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tun, Offenheit.

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Ich weiß nicht, wie das passiert ist.

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Es ist einfach passiert.

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Es ist einfach passiert.

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Matthias, ich habe es gedacht, du hast es

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irgendwann ausgesprochen.

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Wir haben ja diese systemische Ausbildung angefangen, meine

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Motivation oder meine Idee war damals, da war

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ich im agilen Kontext schon eine Weile unterwegs

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und habe Pilotprojekte gemacht, dann andere Teams und

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bla, bla, bla.

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Und irgendwann habe ich gedacht, okay, ich glaube,

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da draußen gibt es noch viel, viel mehr

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und bin auf systemische Arbeiten gekommen.

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Danach, ich frage gleich nochmal nach deiner Motivation,

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ein Jahr nach der Ausbildung hatte ich so

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ein Gefühl, du hast es dann ausgesprochen.

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Kommen wir gleich zu.

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Was war deine Motivation damals, sich damit zu

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beschäftigen?

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Das ist eine sehr gute Frage.

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Natürlich.

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Ich bin irgendwie bedrängt worden von meinem damaligen

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Vorgesetzten in dem Unternehmen, wo ich auch jetzt

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immer noch bin.

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Ich muss dazu sagen, ich habe jahrelang in

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der IT gearbeitet, tue es jetzt immer noch,

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nur mit einer völlig anderen Rolle.

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Also ich habe wirklich Technik betreut, angefangen von

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Benutzeradministration, Softwareentwicklung, Softwarebetreuung,

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Produktverantwortung etc.

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Und habe mich trotzdessen auch für den Umgang

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miteinander interessiert.

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Und wir haben irgendwann mit Agilität angefangen oder

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zumindest versucht.

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Und mein Kollege, besagter Vorgesetzter, Abteilungsleiter hat immer

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wieder so systemische Ansätze mit reingebracht und hat

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das auch systemisches Denken genannt.

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Es war immer extrem überfordernd für mich, weil

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er hat Modelle mitgebracht und Sichtweisen, die für

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mich damals ohne eine große Einordnung, wo ich

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dachte, wovon redet der?

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Und das hat es sehr spannend gemacht.

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Also diese Überforderung habe ich in einer gewissen

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Weise genossen und habe dadurch eine Neugierde bekommen.

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Habe dann gedacht, dann lohnt es sich doch,

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da mal mehr drüber zu erfahren.

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Und habe gesagt, da gibt es hier so

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einen Kurs und da gehst du mal hin

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und dann ist es passiert.

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Dann gehst du da mal hin für zwei

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Jahre?

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So ungefähr, wirklich.

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Also ich glaube, ich neige eher dazu, sehr

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offen auf Dinge zuzugehen und zu sagen, ja,

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mach mal.

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Klingt interessant, finde ich gut, erklär doch mal

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mehr.

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Und da habe ich so ein altes Muster,

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glaube ich.

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Früher hatte ich wahrscheinlich nicht von Mustern gesprochen,

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heute tue ich das eher.

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So ein altes Muster rausgekramt.

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Da bin ich ja noch nicht gut genug

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vorbereitet.

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Ich muss ja noch mehr können, um das

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überhaupt machen zu können.

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Ich dachte, nee, Klappe halten, du gehst da

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hin.

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So ungefähr war unser Dialog.

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Das ging also relativ fix.

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Hat dann natürlich noch ein paar Leute überzeugen

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müssen, dass ich da wirklich hin sollte, weil

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das nicht ganz so billig ist, so zwei

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Jahre so eine Ausbildung zu machen.

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Aber so bin ich da gelandet und ich

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glaube, es hat mir gut getan.

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Ich glaube auch.

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Oh, den hast du jetzt aber lange zurückgehalten.

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Nach der Ausbildung, dazwischen ist ganz viel passiert,

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wobei in den Seminaren selber habe ich ab

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und zu mal gedacht, mein Gott, zieht sich

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ja ein bisschen.

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Also wir haben viel Freiraum bekommen mit einem

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Angebot, würde ich heute sagen, mit einer Übung,

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hätte ich vielleicht früher gesagt, wo wir Dinge

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durchdacht haben.

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Das war so ein Entwicklungsprozess, den ich selber

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gar nicht bewusst, nicht immer bewusst mitgekriegt habe.

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Und jetzt komme ich zu dem.

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Irgendwann sagtest du zu mir, Maria, ich wäre

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jetzt so weit.

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Ja, wir haben, glaube ich, das war unsere

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Schlussveranstaltung, wo wir dann unsere Projektvorstellung gemacht haben.

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Einer der letzten Seminartage, wo wir dann abends

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noch zusammensaßen.

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Und es ging so die Frage in der

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Runde rum, was ist denn jetzt anders als

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zu Beginn?

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Und ein Gedanke, den ich hatte, war, die

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zwei Jahre haben mir geholfen.

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Ich fühle mich jetzt vorbereitet, ich fühle mich

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jetzt im Kopf fit genug und reif genug,

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um mich jetzt mit dem Thema, was ich

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vor zwei Jahren gemacht habe, zu beschäftigen.

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Das klingt vielleicht ein bisschen paradox, zielt aber.

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Und das war mein Gedanke und das ist

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jetzt immer noch.

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Ich bin immer noch überzeugt, jetzt könnte ich

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das eigentlich nochmal machen.

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Jetzt könnte ich eigentlich mal anfangen, weil es

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hat Denkprozesse.

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Es hat die Haltung nicht verändert, aber es

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hat Dinge vielleicht offener zutage treten lassen, aufgelegt,

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den Blick vielleicht für bestimmte Dinge geschärft.

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Und vielleicht klingt das jetzt so ein bisschen,

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als würde ich mich auf den Sockel heben

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wollen.

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Das ist nicht meine Absicht, sondern ich habe

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ganz oft den Gedanken gehabt, so richtig neu

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ist es nicht oder so überraschend.

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Aber es hat mir groß geholfen, was ich

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gehört habe über die zwei Jahre.

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Bestimmte Dinge, die irgendwie da waren, so würde

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ich es mal formulieren.

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Da waren Dinge in mir drin, die ich

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dann in der Lage war, nach zwei Jahren,

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also ein paar Tage vielleicht vorher schon, weil

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das ist ja ein Prozess, benennen zu können.

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Also über Haltung zu sprechen, über individuelle Wahrheiten,

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über im Grunde gut, was wir in letzter

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Zeit immer wieder mal bemühen als Aussage, um

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Dinge plastischer darzustellen.

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Das war so dieser Prozess, mehr Klarheit, eine

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innere Reife, ein Aha-Moment.

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Ach, so benennt man das, ach, das steckt

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dahinter.

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Also diese Grundlagen zu verstehen für Gedanken, die

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mich irgendwie immer mal wieder bewegt haben.

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Generell und natürlich gerade im Unternehmenskontext, wo wir

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uns ja mit der systemischen Haltung sehr häufig

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bewegen.

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Was steckt denn eigentlich dahinter und was kann

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man damit noch Cooles tun?

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Und dann kommen natürlich noch Sachen wie Modelle

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und Ideen und Werkzeugkörper und bap, bap, bap,

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bap, bap.

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So, aber diese Grundlage, das war so dieser

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Aha-Moment.

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Ja, und da bin ich ja gut drauf

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angesprungen.

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Ich glaube, ich habe sehr laut angefangen zu

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lachen.

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Berechtigterweise.

7:03

Berechtigterweise.

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Hört auf und sagt, jetzt kann es losgehen.

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Jetzt kann es losgehen, ja.

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Das selbe Gefühl hatte ich auch.

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Okay, ich wäre jetzt soweit, die Dinge zu

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begreifen, die wir uns erzählen wollten.

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Und ich würde noch unbedingt ergänzen wollen, ich

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glaube, da bin ich fest von überzeugt, wenn

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ich jetzt nochmal anfangen würde, ich würde eben

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andere Fragen stellen.

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Ja.

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Weil ich ganz anders auf bestimmte Themen gucke,

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mit einer anderen Kritik, mit anderen Schwerpunkten, also

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Aufmerksamkeit, Vollfokus, wo gucke ich dann hin?

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Ich glaube, auch mein Raum der Möglichkeiten, den

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wir immer so gerne benennen und bemühen, ist

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viel, viel größer geworden.

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Das fühlt sich fast immer bereichernd an, manchmal

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auch so ein bisschen belastend.

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Weil man wird ja natürlich auch mit Dingen

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konfrontiert, die nicht so viel Spaß machen.

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Und dann schmeiße ich meine systemische Haltung auch

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manchmal einfach über Bord und denke, das kann

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mir gut helfen.

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So im Ganzen ist das so ein Kreislauf,

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der sich geschlossen hat.

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Die systemische Haltung auch mal über Bord zu

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schmeißen.

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Also es gab eine Phase, in der ich

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immer all dem Verständnis für die Perspektiven, Parteilichkeit

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und all den ganzen systemischen Haltungen fragte.

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Was ist da ein guter Grund?

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Und natürlich ist das Umfeld nicht zwingend in

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dieser Haltung und bewertet eben doch permanent und

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die ganze Zeit.

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Und ich bin nur so unglaublich bemüht, das

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nicht zu tun.

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Für mich hat sich das manchmal angefühlt wie

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Betriebssystem neu aufsetzen und da ist das zwischendurch

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auch mal kurz aus.

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Irgendwie hat sich das angefühlt.

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Irgendwann habe ich dann angefangen, die systemische Haltung

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auch mal kurz beiseite zu schieben.

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Ich bin dir so dankbar, dass wir gemeinsam

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auch mal die systemische Haltung für einen kurzen

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Moment beiseite schieben.

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Und auch mal sagen, da drehe ich mich

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hier kraterisch auf.

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Ich könnte durchdrehen.

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Also jetzt eine Zwille wäre spitze.

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Und ich finde das absolut legitim.

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Und man könnte natürlich aus einer systemischen Haltung

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herausfragen, ist denn das systemisch?

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Oder gibt es denn dieses, ist denn das

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überhaupt systemisch?

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Diese Frage ist gar nicht zulässig aus systemischer

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Sicht.

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Also da sind wir wieder bei einem Paradoxon

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möglicherweise.

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Und ich finde natürlich auch mit einer systemischen

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Haltung bewerten wir.

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Und das ist völlig zulässig.

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Ich glaube, mit der Haltung, die wir über

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die Zeit entwickelt haben, und ich glaube, wir

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haben unterschiedliche Ausprägungen davon.

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Und auch wir, weil wir ganz normal Menschen

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sind, bringen unterschiedliche, ja kontextabhängig, wie viel lassen

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wir zu?

9:17

Weil es natürlich manchmal, was uns begegnet, an

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den Werten manchmal knabbert und manchmal richtig dran

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rüttelt.

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Und die Bewertung ist völlig in Ordnung, finde

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ich, solange man sich bewusst ist, dass es

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eine Bewertung ist.

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Und irgendwann ist die Zündschnur im Format abgebrannt

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und dann macht es bumm.

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Und das finde ich mehr als legitim, weil

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am Ende heißt es ja nicht, dass wir

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uns verbiegen.

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Sondern wir versuchen einfach nur, ich glaube, gestern

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in dem Workshop haben wir auch diese Frage

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angeboten.

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Und was noch?

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Was könnte denn noch dahinter stecken?

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Und solange die Energie da ist, das zu

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lassen, kann man das machen.

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Und wenn die Energie voll weg ist, dann

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ist es eben mal anders.

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Und das finde ich völlig legitim.

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Also ich finde, es ist kein Bruch mit

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einer systemischen Haltung.

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Nein, der geht nicht.

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Ich nenne es immer wieder, wir arbeiten Hypothesen

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basiert.

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Genau.

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Und das hilft.

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Meine Hypothese ist, dass es jetzt mal gut

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ist, dass die Zündschnur ab...

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Vielleicht ist das Knallen auch mal gut.

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Ich würde gerne kurz erwähnten Bereichsleiter, nein Abteilungsleiter

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erwähnen, der mich eben in die Systemik reingeschubst

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hat.

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Der hat immer wieder den Satz gesagt, und

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ich finde den wichtig.

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Auch Dekonstruktion ist nützlich.

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Und ich merke das auch immer wieder in

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Workshops, in Retrospektivterminen, wo dann den fantastischen roten

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Faden, den ich vorbereitet habe, einfach abgeschnitten wird

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durch die Entwicklung in den Gesprächen mit den

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Leuten und in den Teams, dass man sagt,

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okay, der Termin hat dazu geführt, dass es

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einen Bruch gibt.

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Und es war wichtig, diesen Bruch zu identifizieren.

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Wir haben gerade vor unserem Gesprächen einen Vortrag

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gehört, den Elefanten im Raum zu identifizieren.

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Und dann führt das einfach zu, dass der

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Elefant im Raum dann benannt wird.

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Hypothesen basiertes Arbeiten war das Stichwort?

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Genau.

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Das war gerade ein super Beispiel dafür, weil

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erwartet habe ich eine völlig andere Antwort.

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Aber macht ja nichts.

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Ich erinnere mich, dass wir daran lange zu

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knabbern hatten, Hypothesen aufzustellen.

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Wie geht das überhaupt?

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Wo ist der Sinn?

11:00

Dass wir da richtig dran gearbeitet haben.

11:03

Und ich glaube, das ist eine Lebensaufgabe, das

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zu tun.

11:06

Und vor allen Dingen, also es heißt ja

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immer nur, also die Hypothese ist ja nur

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ein Hilfsmittel.

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Sie muss nicht richtig sein.

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Aber ich glaube, dass es wichtig ist, Hypothesen

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gut genug zu formulieren.

11:15

Wie würdest du Hypothesen definieren für alle, die

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jetzt nicht ins Lexikon schauen wollen?

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Annahmen.

11:20

Es sind Annahmen.

11:21

Bin ich gleich wieder bei dem Satz, den

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ich vor gefühlt zwei Minuten gesagt habe.

11:24

Was könnte denn noch dahinterstecken?

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Was könnte denn noch ein Grund sein, dass

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ich jemanden gerade so wahrnehme, wie ich es

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tue?

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Völlig egal, was es ist.

11:34

Was könnte denn dahinterstecken?

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Oder auch, was könnten Teams bewegen, so zu

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handeln, wie sie gerade handeln?

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Was ist ein möglicher Grund und was noch?

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Und außerdem und was noch?

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Und es sind Annahmen, die mir helfen sollen,

11:45

Angebote zu machen.

11:47

In der Konsequenz.

11:48

Okay.

11:48

Ja, bei Hypothesen denke ich, ich erinnere mich,

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es war auch eine lustige Zeit.

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Wir machen das ja heute manchmal noch, dass

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wir Hypothesen aufstellen.

11:55

Da kann man ganz viel Schabernack damit treiben.

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Also statt zu bewerten, das ist ja wirklich

12:00

ein Übungsding.

12:01

Wir sind ja so geprägt.

12:02

Bewerten und dann aus dieser Bewertung eine Option

12:07

zu machen.

12:07

Es könnte so sein.

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Möglicherweise ist es so.

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Mit dem Bewusstsein, es könnte auch ganz anders

12:13

sein.

12:14

Und woran wir auch ganz oft gefeilt haben,

12:17

dass es lösungsfokussiert sein soll.

12:20

Also Resilienz fördernd oder berücksichtigend mit dem, was

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da ist.

12:25

Und eher in die Lösungsrichtung schon reingeht.

12:28

Fällt uns jetzt ein kluges Beispiel ein?

12:30

Nein.

12:31

Scheiße.

12:32

Hi, Ben Kleister.

12:35

Da benimmt sich einer wie die Achse im

12:37

Wald im Meeting.

12:40

Möglicherweise...

12:40

Ich bin bei der Formulierung.

12:43

Wenn wir wirklich über Begleitung von Teams, Teamentwicklung

12:46

reden, würde ich das wirklich so formulieren, dass

12:49

man sagt, es gibt ein Verhalten von einigen

12:51

Beteiligten.

12:51

Oder eine Person, nehmen wir eine Person, die

12:53

wir jetzt ins Rampenlicht zerren, die verhält sich

12:56

so, dass es einige als Achse im Wald

12:58

wahrnehmen.

12:59

Aus Sicht der Person.

13:01

Und da sind wir ja schon wieder bei

13:02

der systemischen Haltung.

13:03

Oder im Grunde gut.

13:04

Was ist denn die gute Absicht?

13:05

Die sehe ich nicht, weil es wirkt auf

13:08

mich gerade.

13:08

Sag mal, spinnst du?

13:09

Oder positiv.

13:10

Die kann man nur...

13:11

Ja, positiv.

13:12

Möglicherweise könnte diese Energie genutzt werden.

13:16

Diese?

13:16

Als Achse im Wald formulierte Energie.

13:19

Ist ja eine Energie.

13:20

Da ist Energie drin, auf jeden Fall.

13:22

Möglicherweise könnte es hilfreich sein, diese Energie in

13:25

eine wertschöpfende Richtung zu legen.

13:28

Da bist du schon bei einer Variante von

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Hypothesen.

13:31

Das könnte eine Arbeitshypothese dann sein.

13:33

Wir basteln seit vier Jahren dran rum.

13:36

Versuchen immer besser zu werden.

13:39

Aber die Frage war ja ursprünglich, was könnte

13:41

eine gute Hypothese sein?

13:42

Was könnte man da sagen?

13:44

Also Achse im Wald.

13:44

Es gibt jemanden, eine Person wird als Achse

13:47

im Wald im Team wahrgenommen von anderen Leuten.

13:51

Die Hypothese könnte sein, möglicherweise ist es ein

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Energieüberschuss.

13:56

Die Person hat so viel Energie, hat so

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einen starken Veränderungswunsch.

14:01

Und diese Ungeduld äußert sich einfach darin, dass

14:04

mit Leuten anders umgegangen wird.

14:06

Dass Leute überfordert werden, mit dieser Geschwindigkeit möglicherweise.

14:10

Eine andere Variante könnte sein, es ist denkbar,

14:14

dass der Person gar nicht bewusst ist, welche

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Wirkung ihr Verhalten hat.

14:18

Das könnten wir jetzt endlos weiterspielen.

14:21

Also Optionen statt des Bewertens, verschiedene Optionen aufzumachen.

14:26

Und daraus resultierend, daraus aus diesen Hypothesen.

14:31

So könnte es sein und dafür könnte es

14:33

nützlich sein.

14:34

Und in die Richtung, da wollen wir eigentlich

14:36

hin.

14:37

Und wie können wir den, nehmen wir es

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mal an im Workshop, wie können wir den

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so gestalten?

14:40

Aber vor Überraschungen sind wir nicht gefeit.

14:42

Und da, Matthias, da hast du mit mir

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schon ein paar Schmerzen durchgemacht, die gemeinsamen Projekte.

14:46

Da haben wir gut gelernt, uns miteinander einzuschwingen.

14:49

Und auch haben immer mehr Sicherheit gewonnen, auch

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kurzfristig vom Plan abzureichen.

14:55

Ich muss jetzt hier dringend eingreifen.

14:57

Also nein, Schmerzen waren das nicht.

14:58

Das ist, glaube ich, also wenn das auf

15:01

dich so gewirkt hat, kann das sein, ja,

15:02

da sind wir wieder bei Bewertung.

15:04

Beobachtung, was mache ich denn daraus?

15:06

Und ich würde gleich auch noch ein Wort

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zu der Bewertung mit den Hypothesen sagen wollen.

15:10

War nicht schmerzhaft, nein.

15:12

Leerreich, ja, unerwartet, aber okay.

15:15

Und am Ende, du hast aber völlig recht,

15:16

also wir haben daraus sehr gut gelernt.

15:18

Und es wird immer besser.

15:19

Und wenn ich an die Resonanz gestern denke,

15:22

das hat wirklich Spaß gemacht zu sehen, dass

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die Leute zwei Dinge mitgenommen haben.

15:25

Sie hatten Spaß, das finde ich immer ganz

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wichtig, dass die Leute Freude dran haben, wenn

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sie ins Gespräch kommen, wenn sie Dinge von

15:31

uns als Impulse mitbekommen und dass sie sogar

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das Gefühl hatten, was gelernt zu haben.

15:36

Großartig.

15:38

Was ich an solchen Veranstaltungen liebe, wenn das

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aufgeht, dass die Menschen, selbst wenn sie sich

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vorher fremd waren, gemeinsam Dinge erleben und ins

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Erleben kommen von dem, was wir da erzählen,

15:48

ohne dass es vielleicht für den Moment so

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wahnsinnig bewusst ist, sondern dass sie dann alleine

15:52

schon, weil es das Herzilein so ein bisschen

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angegriffen hat, und das siehst du ja, ob

15:56

Atmosphäre im Raum ist.

15:57

Und ich glaube, das gelingt uns ganz gut,

15:59

ein bisschen Atmosphäre im Raum zu schaffen.

16:01

Wir bringen, glaube ich, ein paar Sachen mit,

16:03

die dazu beitragen, dass das gelingen kann.

16:05

Also wir sind natürlich überzeugt von unserer Großartigkeit.

16:09

Aber da sind wir wieder bei dem Grunde

16:11

gut.

16:11

Ich finde, das ist auch ein gutes Beispiel.

16:13

Weil wir würden es ja sonst nicht so

16:15

machen, wenn wir es nicht gut finden.

16:16

Ob die anderen das natürlich dann so sehen

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und sagen, wie die da rumhopsen, wie die

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da rumschreien, diese Beispiele und kann ja auch

16:23

passieren.

16:23

Es wird eine Mischung geben, es ist alles

16:25

dabei.

16:25

Ist schon passiert, glaube ich.

16:26

Ja, natürlich.

16:27

Und das ist dann auch in Ordnung, weil

16:29

wir natürlich auch dann modifizieren und dann mal

16:31

gucken.

16:31

Aber am Ende sind das ja unsere Angebote,

16:35

weil sie haben viel mit uns zu tun,

16:36

mit unserer Persönlichkeit, mit unseren Erfahrungen.

16:39

Und von daher ist es wieder okay.

16:40

Aber es ist eben auch wieder ein gutes

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Beispiel über meine guten Absichten oder in dem

16:44

Fall unseren guten Absichten und das, was andere

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Leute dann wahrnehmen, wie sie es bewerten, was

16:48

sie daraus machen und welche Reaktionen wir dann

16:50

bekommen.

16:50

Dann schließt sich wieder diese Kette.

16:52

Wenn du einen Wunsch hast, was soll in

16:55

fünf Jahren anders sein?

16:57

Bezogen auf was?

16:59

Suchst ja aus.

17:00

Ei, ei, ei.

17:01

Das kann jetzt sehr, sehr groß werden.

17:03

Ich habe auch ein bisschen Angst dran.

17:04

Nein, musst du nicht.

17:05

Ich habe so eine ähnliche Frage vor kurzem

17:08

mit jemandem diskutiert.

17:08

Ich weiß gar nicht mehr, wo.

17:10

Ich würde es mal auf den Umgang miteinander

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beziehen.

17:14

Und gerade in Unternehmen, in Teams sehe ich

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ganz oft, da wird sehr abwertend mit dem,

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was andere tun, umgegangen.

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Also es sind immer die anderen, die doof

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sind.

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Es sind immer die anderen Teams, die nicht

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leisten, die keine Qualität haben, die nicht gut

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kommunizieren, etc., pp.

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Interessanterweise beobachte ich das durchaus.

17:33

Also sehr zirkulär.

17:34

Das sagen alle übereinander, aber immer über die

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anderen.

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Und ich würde mich total freuen, wenn es

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gelingt, ja, nicht mehr diese abwertende Sicht auf

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andere, sondern was könnte denn noch dahinter stecken,

17:44

dass eben jemand eine andere Initiative hat, eine

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andere Geschwindigkeit, anders kommuniziert.

17:50

Und es auch gelingt, dass ich mir was

17:53

anderes wünsche auszudrücken.

17:55

Aus guter Kommunikation.

17:56

Also dass es mir gelingt, den Mut zu

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haben, aber auch die Fähigkeiten zu haben, zu

18:00

sagen, so ist es mir damit gegangen, fand

18:03

ich nicht schön, ich wünsche mir was anderes.

18:05

Also weg von diesen abwertenden Zuschreibungen, weg von

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Vorwürfen oder vorwurfähnlichen Formulierungen, eher zu einer Offenheit,

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zu einer größeren Akzeptanz, was nicht bedeuten soll,

18:15

dass ich was hinnehmen muss.

18:17

Um das abzuschließen, ich wünsche mir, dass das

18:19

weniger abwertend ist, sondern eine Offenheit.

18:20

Herr Palt, jetzt muss ich einschreiten, aber sehr

18:22

vehement.

18:23

Wir haben vor vier Wochen einen Vortrag gehalten

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und die These aufgestellt haben, wenn ihr euch

18:30

nur Dinge ausmalt, die ihr weghaben wollt, und

18:33

da kommt die Zauberfee und fischt alles weg,

18:36

was haben wir da?

18:37

Ein schwarzes Bildschirm haben wir da.

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Gar nichts haben wir da.

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Dann müsste ich es anders formulieren.

18:42

Richtig.

18:43

Ich fand, ich habe es super formuliert.

18:45

Ich formuliere es nochmal, auf eine andere Art,

18:46

sehr gut.

18:47

Also hinzu, wie sieht die Alternative aus?

18:51

Okay, ja.

18:52

Jetzt habe ich die Frage verstanden, glaube ich.

18:55

Also ich finde, das ist auch gerade ein

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gutes Beispiel, in welche Richtung das dann tendieren

18:59

kann, je nachdem, da sind wir wieder bei

19:00

Kommunikation.

19:00

War ein super Beispiel.

19:01

War ein super Beispiel.

19:02

Nicht abgesprochen.

19:03

Nein, null.

19:03

Das ist alles einfach passiert.

19:05

Und da geht es dann auch wieder um

19:07

die Bilder am Kopf, die ich natürlich gerade

19:08

hatte und wahrscheinlich auch dieses Gespräch, was so

19:10

noch nachhalt.

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Ich wünsche mir einfach die Offenheit für die

19:16

individuellen Wahrheiten.

19:17

Das muss nicht so kompliziert benannt werden, glaube

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ich.

19:20

Aber dass es auch andere Meinungen, Wünsche und

19:23

Ideen gibt.

19:24

Und dass die Leute den Moment innehalten, mal

19:27

zu überlegen, was könnte ich denn damit noch

19:29

machen, außer jetzt vielleicht wütend zu sein.

19:31

Okay.

19:31

Vielen Dank, Herr Pahl.

19:33

Danke für die Frage.

19:34

Immer gern.

19:35

Immer da.

19:38

Wie die Zeit vergeht, wir sind schon da.

19:40

Es war ein großartiges Gespräch.

19:42

Danke für die Butterbrote.

19:44

Eins möchte ich noch loswerden.

19:46

Und zwar warst du ja letztens mit Gitta

19:49

unterwegs.

19:50

Das ist übrigens ein großartiges Gespräch.

19:52

Positive, viel Humor.

19:53

Ich hatte viel Spaß beim Zuhören.

19:56

Nun haben wir zusammengesessen, sind ein Stück gefahren,

19:58

haben geplaudert.

19:59

Ich kann mir nicht helfen, aber ich bin

20:01

neugierig.

20:02

Wer wird denn das nächste Mal auf diesem

20:03

Sitz sitzen?

20:04

Und gibt es dann auch Butterbrote?

20:06

Es gibt mehr als Butterbrote.

20:08

Matthias, das wird dir sehr gefallen.

20:10

Der Typ ist schon kontrovers diskutierbar.

20:13

Der rüttelt ganz schön auf.

20:14

Und wir sind ja auch manchmal dran zu

20:16

sagen, ist denn diese Work-Life-Balance und

20:19

Mitarbeiterfokus und so, ist das jetzt überhaupt noch

20:22

tragbar für die nächsten Jahre?

20:24

Und er hat eine ganz eigene Perspektive drauf.

20:26

Ich bin auf TikTok auf ihn gestoßen.

20:28

Diese Plattform, der ist teufels.

20:30

Er geht mit einer Energie rein und rüttelt

20:32

mal so richtig auf.

20:33

Und das hat mir richtig gefallen.

20:35

Und der ist dabei.

20:36

Da freue ich mich sehr.

20:37

Ich bin neugierig und werde reinhören.

20:38

Vielen Dank.

20:39

Wenn ihr Feedback habt, immer her damit.

20:41

Wenn ihr eine Person kennt, wo ihr sagt,

20:44

die Geschichte muss geteilt werden.

20:46

Das ist abgefahren.

20:47

Eine faszinierende Person.

20:48

Oder ihr sagt, ich würde selber gern mal

20:50

ran.

20:51

Meldet euch gern bei mir.

20:53

Per E-Mail.

20:54

Nehmt Kontakt über LinkedIn auf.

20:56

Wir sitzen alle im selben Auto.